Dr. Katja Dettmer-Wilde (Metabodefense) erhält Gerhard Hesse-Preis

Wissenschaftliche Auszeichnung für Projektleiterin im Bayerischen Forschungsnetzwerk „Neue Strategien gegen multiresistente Krankheitserreger mittels digitaler Vernetzung“ bayresq.net

Im Rahmen der Analytica, Weltleitmesse für Labortechnik, Analytik und Biotechnologie, erhielt Dr. Katja Dettmer-Wilde am 21. Juni 2022 den Gerhard Hesse-Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh).

Als Projektleiterin im Bayerischen Forschungsnetzwerk „Neue Strategien gegen multiresistente Krankheitserreger mittels digitaler Vernetzung“ bayresq.net untersucht Frau Dr. Dettmer-Wilde an der Universität Regensburg den Stoffwechsel der körpereigenen Makrophagen im Menschen, insbesondere die Bildung von antimikrobiellen Metaboliten.

In ihrem Festvortrag auf der Analytica-Konferenz erläuterte Frau Dettmer-Wilde, wie sie das menschliche Metabolom mit Methoden der Analytischen Chemie erforscht. Viele pathophysiologischen Prozesse sind durch ausgeprägte Stoffwechselveränderungen gekennzeichnet. Um diese metabolischen Veränderungen umfassend zu erfassen, ist eine Kombination verschiedener Analyseplattformen erforderlich. Ein besonders leistungsstarkes Werkzeug ist hierbei die Massenspektrometrie in Kombination mit einer Trenntechnik, wie der Gas- oder Flüssigkeitschromatographie, die eine hohe Nachweisempfindlichkeit bietet und die Strukturaufklärung von unbekannten Metaboliten ermöglicht.

Der Gerhard Hesse-Preis wird vom Arbeitskreis Separation Science der GDCh-Fachgruppe Analytische Chemie in der Regel in ungeraden Jahren verliehen und ist mit 3000 Euro dotiert. Diese Auszeichnung würdigt Forschende, die herausragende Leistungen auf dem Gebiet der analytischen Trenntechniken erbracht haben. Sie erfolgt im Gedenken an den Gründungsvorsitzenden des ehemaligen Arbeitskreises Chromatographie.